Die besondere Bedeutung der Anamnese
Während die Schulmedizin sich nur um die kranke Stelle kümmert, arbeitet die klassische Homöopathie nach Regeln, die den gesamten Organismus umfassen. Das bedeutet: Es geht nicht nur um die offensichtliche Beschwerde des Tieres, sondern um seinen gesamten Zustand inklusive seiner Lebensgeschichte, was es mag und nicht mag, seine Verhaltensweisen und Eigenarten. Deshalb braucht eine Anamnese in der klassischen Homöopathie das gute Beobachten und Kombinieren der Zusammenhänge. Das nimmt verständlicherweise wesentlich mehr Zeit in Anspruch, als in der Schulmedizin.
Wenn Sie diese Zeilen aufmerksam gelesen haben, werden Sie verstehen, warum Ihre Mitarbeit besonders wichtig ist. Und zwar nicht nur bei der Anamnese, sondern auch in der weiteren Behandlung.
Keiner kennt das Tier so gut wie Sie! Als Homöopath bin ich deshalb darauf angewiesen, dass Sie mir genau von den Veränderungen berichten. Nur so ist es gerade bei chronischen Erkrankungen möglich, das Befinden Schritt für Schritt zu behandeln.
Klassische Homöopathie für Tiere
Was ist klassische Homöopathie?
Bei der klassischen Homöopathie für Tiere handelt es sich um ein eigenständiges medizinisches Verfahren, das nach den gleichen Grundsätzen wie bei Menschen funktioniert. Sie kann zur Behandlung nahezu aller akuten oder chronischen Erkrankungen eingesetzt werden. Dabei wirkt sie ganzheitlich auf Körper und Psyche.
Für Tiere kann klassische Homöopathie eine Alternative und nachhaltige Chance sein, oder in Belastungssituationen auch eine wertvolle Ergänzung zur Schulmedizin. Sie wirkt natürlich und sanft.
Wie funktioniert klassische Homöopathie?
Die klassische Homöopathie ist eine Reiz- und Regulationstherapie. Mit sanften Impulsen wird der Organismus angeregt, damit er seine Selbstheilungskräfte aktiviert und selbstregulierend Krankheit in Gesundheit überführt.
Seit die Homöopathie vom deutschen Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. med. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet wurde, funktioniert sie nach der gleichen Grundregel: Similia similibus curentur („Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden.“) Doch was heißt das genau?
Hahnemann schreibt:
„Wähle, um sanft, schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden für sich erregen kann, wie sie heilen soll.“